In drei Konzerten werden Märchen aus verschiedenen Erzähltraditionen mit traditioneller und moderner Musik verbunden und zum Teil mit Bildern ergänzt. Wie so oft in Märchen geht es um die Lehren, die uns das Leben erteilt, um Mut, gewitze Ideen, Liebe und Wagnis. Die Märchen richten sich vorwiegend an Erwachsene, sind aber auch für ältere Kinder geeignet.
Alle Konzerte finden im UK14 (Untere Karlsstr. 14, Kassel) statt.
Eintritt: 16,-€ / 10,-€ ermäßigt
Festival-Ticket: 3 Konzerte zum Preis von 2 Konzerten (32 €/ 20 € ermäßigt)
Kinder unter 10 Jahren haben freien Eintritt.
Samstag, 04. Februar 2023 | 19:00 Uhr | UK14
Das einsame weiße Kamelfohlen
(Mongolisches Märchen)
Ensemble: Tom Khuur
Samstag, 11. Februar 2023 | 19:00 Uhr | UK14
Polaman, Kabayan, Kantjil
(Indonesische Märchen)
Ensemble: Manyar Sewu
Sprecher: Werner Zülch
Sonntag, 12. Februar 2023 | 16:00 Uhr | UK14
Allem Kallem
(Anatolisches Märchen)
Ensemble: Masalcı
Das einsame weiße Kamelfohlen
Samstag, 04. Februar 2023 | 19:00 Uhr | UK14
Präsentiert wird eine Märchengeschichte aus der mongolischen Wüste Gobi, dargeboten als Erzähltheater mit traditioneller mongolischer Musik und Bildern. Die für die Begleitung des Märchens ausgewählten Musikstücke sind, mit Ausnahme einer Eigenkomposition, Arrangements von Volksliedmelodien aus der Gobi-Region bzw. klassische mongolische Kompositionen, die thematisch in der Gobi-Region angesiedelt sind. Die Musik wird vorwiegend auf der traditionellen mongolischen Pferdekopfgeige, der Morin Khuur, sowie dem mongolischen Hackbrett, dem Yoochin, gespielt. Zusätzlich zu jenen Stücken, welche die Geschichte gliedern, illustrieren freiere Klangimprovisationen die Handlung. Einige der Lieder werden in der Originalsprache gesungen.
Ensemble Tom Khuur und Morin Khuur-Kurs
Die Gruppe Tom Khuur wurde im Jahr 2008 als Workshop-Projekt gegründet. Sie besteht aus von der mongolischen Musik begeisterten Amateurmusikerinnen und -musikern. Mitglieder sind Deutsche sowie in Deutschland lebende Mongolen und Mongolinnen. Der Morin Khuur-Kurs des Zentrums für Interkulturelle Musik Kassel besteht seit Mitte 2018.
Das Märchen „Das einsame weiße Kamelfohlen“ ist das zweite mongolische Märchen- und Musik-Projekt, welches das Ensemble erarbeitet hat. Das erste, „Die Legende von der Entstehung der Pferdekopfgeige“, wurde in den Jahren 2013 bis 2019 insgesamt sechs Mal aufgeführt.
Mitwirkende
Bettina Ant, Regina Staerke, Stephan Ahrends, Oyunbat Darambazar-Graf, Antje Wende, Jütschen Fang, Marco Krummenacher, Iris Bock-Lahmann, Bettina Meurer, Migaa Dorjbat-Hoppstetter, Claudia Franke, Nora Meurer, Frieder Krauss.
Polaman, Kabayan, Kantjil
Samstag, 11. Februar 2023 | 19:00 Uhr | UK14
Ausgewählt wurden mehrere indonesische Märchen, die um verschiedene Figuren kreisen: den armen Polaman, den cleveren Kabayan, ein altes Ehepaar, das in den Himmel kommen möchte, sowie den kleinen, aber äußerst pfiffigen Zwergbock Kantjil.
Die musikalische Begleitung der Märchen besteht aus traditioneller indonesischer Musik, gespielt auf einem javanischen Gamelan-Instrumentarium. Gong, Kempul, Kethuk, Saron, Kendhang, Bonang – so lauten die klangvollen Namen der indonesischen Gamelan-Instrumente: Gongs, Metallophone, Kesselgongs, Trommeln, Xylophone, Flöten, aber auch Saiteninstrumente bilden dieses einzigartige Instrumentarium, das bereits Debussy fasziniert hatte. Grundmelodien, Variationen, Umspielungen und Begleitstimmen fügen sich zu einem vielschichtigen Gebilde zusammen.
Sprecher: Werner Zülch
Ensemble Manyar Sewu
Das Kasseler Gamelan-Ensemble Manyar Sewu wurde im Jahr 2007 gegründet. Seitdem widmet es sich der traditionellen javanischen Gamelanmusik sowie neuen Formen des Gamelanspiels. Durch Konzerte und Workshops in ganz Deutschland versucht Manyar Sewu mit seinem Leiter Ulli Götte, diese besondere musikalische Kultur künstlerisch und pädagogisch zu vermitteln.
Bundesweite Konzerte seit 2010. Zum Repertoire gehören traditionelle javanische Stücke, neue Kompositionen für Gamelan (Symon Clarke, Ulli Götte u.a.), Bearbeitungen von Kompositionen für Gamelan (Béla Bartók, John Cage, Steve Reich, Maurice Ravel u.a.)
Mitwirkende
Elli Ittner, Frieder Krauss, Joanna Richter, Sabine Töppel, Anne Vigier, Maximilian Marson, Ulli Götte (Ltg.)
Foto: Karl-Heinz Mierke
Allem Kallem
Sonntag, 12. Februar 2023 | 16:00 Uhr | UK14
Bir varmış bir yokmuş...
Es war einmal und es war auch nicht...
Das Märchen ,Allem Kallem' von Nazım Hikmet mit der Illustration von Abidin Dino wird musikalisch mit Liedern aus Anatolien gestaltet. Dabei kommen viele Instrumente zum Einsatz: Akkordeon, Bağlama, Kamanche, Violine, Üçtelli, Santur, Bendir, Darbuka, Cümbüş, Gitarre, Mandoline.
Allem Kallem ist ein Spiel, in dem man sich in alles Mögliche verwandeln kann. Wie kann das Spiel die Zukunft von einer Mutter, einem Sohn, einem Riesen, einem Sultan, einer Prinzessin und einem Esel verändern?
Ensemble Masalcı
Die hildesheimer Gruppe kennt sich seit 2013 und hat gemeinsame Projekte gestaltet. Dazu zählen der ‚Hildesheimer Beschwerdechor‘ und der ,Unterwegs Chor Hildesheim‘ sowie das gemeinsame Kindertheater ‚Ali Bey und Mr. Allen‘. Für das Märchen-Projekt wurde zusätzlich die Musikpädagogin Imke Ortmann eingeladen.
Mitwirkende
Koko Lana Hörr, Imke Ortmann, Mark Roberts, Nüket Çetik, Mehmet Çetik
Foto: privat