Sonntag, 25. August 2019
15:00 und 18:00 Uhr
Ort: Aula der Heinrich-Schütz-Schule
Freiherr-vom-Stein-Str. 11, 34119 Kassel
Zu Beginn der ersten Aufführung um 15:00 Uhr präsentiert eine Intensiv-Klasse
der Heinrich-Schütz-Schule das Ergebnis ihres einwöchigen Workshops.
Unter der Anleitung von Jochen Zülch & Ulli Götte haben sich die Schülerinnen und Schüler mit traditioneller javanischer Gamelanmusik und einem indonesischen Schattenspiel-Märchen auseinandergesetzt.
Veranstalter: Zentrum für Interkulturelle Musik e. V.
Kartenbestellung: kontakt@zentrum-fuer-interkulturelle-musik.de
Eintritt: 15€ / ermäßigt 8€ / Familien 20€
>>> Den Bericht der Kasseler HNA über die 18-Uhr-Vorstellung finden Sie hier.
Musik & Schattenspiel:
Vorleser:
BERTHOLD MAYRHOFER
Kontrabassist,
Jazz-Improvisator,
Performer,
Vorleser
Mitspieler*innen:
Shasti Andara, Katharina Common, Elfriede Ittner, Gela Kiefer, Maximilian Marson, Joanna Richter,
Sabine Töppel, Yuki Tsutsui, Anne Vigier, Franz Wagner, Jochen Zülch, Ulli Götte (Leitung).
Die javanische Gamelanmusik gehört zu den großen Orchester-Kulturen der Welt.
Gong, Kempul, Kethuk, Saron, Kendhang, Bonang – so lauten die klangvollen Namen der Instrumente: Gongs, Metallophone, Kesselgongs, Trommeln, Xylophone, Flöten, aber auch Saiteninstrumente bilden dieses einzigartige Instrumentarium, das bereits Debussy faszinierte. Eine Faszination, die auch vom kunstvollen orchestralen Zusammenspiel dieser immer noch viel zu unbekannten Musik ausgeht. Grundmelodien, Variationen, Umspielungen und Begleitstimmen fügen sich zu einem reizvollen und vielschichtigen Gebilde.
Ein sehr lesenswerter Artikel über Claude Debussys Begeisterung für die javanische Gamelanmusik erschien 2018 in der 'neuen musikzeitung':
Javanisches Gamelan begleitet Tanz und Schauspiel, insbesondere aber Schattenspiel: Wayang Kulit. Neben dem klassischen Schattenspiel für Erwachsene, den indischen Epen Ramanyana und Mahabharata, gibt es weitere Formen des Schattenspiels, etwa Wayang Katholik, das christlichen Vorstellungen gewidmet ist, und Wayang Revolusi, das die indonesischen Unabhängigkeitskämpfe thematisiert.
Das Kasseler Gamelan-Ensemble MANYAR SEWU hat sich die Form des Wayang Kancil gewählt, das den Zwergbock Kancil vorstellt in seiner Figur als listiges kleines Tier, dessen Schläue die heikelsten Situationen meistert. In unserem Märchen 'Die Ente und die Zibetkatze' von der Insel Lombok spielt Kancil ausnahmsweise nur eine Nebenrolle.
Die Schattenspielfiguren wurden von Ki Ledjar Subroto, einem prominenten Schattenspielmeister, gestaltet.
MANYAR SEWU
wurde im Jahr 2007 gegründet. Seitdem widmet es sich den traditionell javanischen als auch ganz neuen Formen des Gamelanspiels. Durch Konzerte und Workshops in ganz Deutschland strebt das Ensemble mit seinem Leiter Ulli Götte an, diese einzigartige musikalische Kultur künstlerisch und pädagogisch zu vermitteln.
Infos & Videoausschnitte: www.gamelan-kassel.com
Repertoire:
Traditionelle javanische Stücke, neue Kompositionen für Gamelan (Symon Clarke, Ulli Götte u. a.)
sowie für Gamelan bearbeitete Kompositionen (Béla Bartók, John Cage, Steve Reich, Maurice Ravel u. a.).
Das ZfIM dankt den Verantwortlichen der Heinrich-Schütz-Schule und unseren Förderern:
Gerhard-Fieseler-Stiftung, Hessisches Kultusministerium, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst,
Stadt Kassel, Dr.-Wolfgang-Zippel-Stiftung, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Kasseler Sparkasse.